Hallenheizung durch Öl
Nicht nur Warmluft- und Strahlungsheizungen sind eine gängige Lösung für Hallenheizungen. Auch auf Heizöl basierende Heizsysteme sind weiterhin eine zufriedenstellende Lösung für Unternehmen. Ölheizungen gibt es für Industrie- und Produktionshallen sowohl in einer fest eingebauten als auch einer flexiblen Variante. Bei korrekter Einstellung der Anlage erweist sich eine Ölheizung trotz schwankender Preise als solide Lösung z.B.:
- als Zeltheizung
- als temporäre Heizung bei Veranstaltungen
- zum Enteisen von Maschinen und Werkstoffen
- als Heizung für belüftete Räume, z. B. Stallungen
Bauweisen von Öl-Hallenheizungen
Sowohl mobile als auch fest installierte Hallenheizungen gewährleisten ganz unterschiedliche technische Lösungen, die eine permanente oder auch zeitlich begrenzte Temperierung einer Halle ermöglichen. Durch die zahlreichen Modelle der Hersteller lässt sich nahezu jeder individuelle Bedarf bedienen. Verbreitet sind dabei insbesondere
- Warmlufterzeuger mit integriertem Ölbrenner
- Öl-Heißluftöfen mit und ohne Abgasanschluss als fest installierte oder mobile Variante
Warmlufterzeuger mit integriertem Gebläsebrenner
Warmlufterzeuger eignen sich vorzüglich für das Beheizen ganzer Hallen und kompletter Areale. Hier findet die Beheizung der Raumluft auf der Basis eines Ölbrenners statt, wobei durch die unmittelbare Befeuerung teilweise sogar auf einen zentralen Heizkessel verzichtet werden kann. Eine optionale Kombination mit Wärmepumpen und Sonnenkollektoren sind Warmlufterzeuger eine effiziente Lösung, um große Räume zu temperieren.
Ist eine solche Anlage auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt, stellen Warmlufterzeuger eine Lösung mit mehreren Vorteilen dar: Neben der Nutzerfreundlichkeit in der Bedienung zeichnen sich die Geräte dank verbauter Schalldämpfer durch einen leisen Betrieb aus. Einige Fabrikate verfügen über verschiedene Betriebsarten, d. h. die Raumluft lässt sich nicht nur erwärmen, sondern auch kühlen oder filtern.
Atmosphärische Hallenheizungen mit Öl
Atmosphärische Hallenheizungen mit Öl zeichnen sich durch einen sehr leisen Betrieb, ihre einfache Montage und einen Wirkungsgrad von bis zu 92 % aus. Ein Ventilator saugt hierbei die Raumluft an und leitet diese durch einen Wärmetauscher, in dem sie an durch Öl erhitzte Lamellen vorbei geleitet, erwärmt und zurück in den Raum geblasen wird.
Mobile und fest installierte Heizgeräte mit und ohne Abgasanschluss
Während sich die Geräte mit Abgasanschluss bestens für Hallen oder auch einzelne Hallenbereiche eignen und einen sauberen Verbrennungsvorgang garantieren, zeichnen sich Heißluftgeräte durch ihre offene Flamme aus. Damit entstehen Abgase, wodurch diese Bauweise nicht für Hallen mit eingeschränkter Frischluftzufuhr geeignet ist.
Vorteile haben die Öfen jedoch beim Enteisen von Werkstoffen, dem Beheizen von Stallungen und Lagerräumen oder zur Korntrocknung. Daneben lassen sich einige Geräte sowohl für den mobilen Betrieb auf Rädern als auch als fest verbaute Containervarianten nutzen und sind optional mit Schornsteinen ausrüstbar.
Vor- und Nachteile einer Öl-Hallenheizung
Standen Ölheizungen aufgrund ihrer Emissionen lange Zeit in der Kritik, haben sich die Schadstoffausstöße durch zusätzliche Einbauten und strenge Kontrollen in den vergangenen Jahren drastisch reduziert. Zeitschaltuhren und Temperaturregler senken den Verbrauch auf ein Minimum. Gleichzeitig sind die Geräte mit Leistungsgrenzen zwischen 30 und 600 kW so leistungsstark, dass sich auch große Hallen befeuern lassen.
Nachteile ergeben sich jedoch hinsichtlich der Notwendigkeit eines Lagerplatzes für das Heizöl, der Positionierung des Brenners am Hallenboden und die entstehende Zugluft. Damit eignen sich Ölheizungen vorwiegend als temporäre Lösungen – im laufenden Betrieb von Hallen, in denen Menschen arbeiten, sind Strahlungsheizungen sicherlich eine komfortablere Lösung.