Pufferspeicher

Pufferspeicher gehören zu jeder modernen und effizienten Heizungsanlage. Diese isolierten Tanks speichern überschüssige Wärme und gleichen Temperaturschwankungen aus. Die Geräte sind mit Wasser gefüllt und entkoppeln die Wärmeerzeugung vom Zeitpunkt des tatsächlichen Verbrauchs.

Auftretende Wärmeverluste zwischen dem gespeicherten Wasser und der Außenluft lassen sich durch eine entsprechende Wärmedämmung zwar nicht vermeiden, jedoch auf ein Minimum reduzieren.

Dabei lassen sich die Speicher bei klassischen Heizungen mit einem Brennwertkessel, bei Pelletöfen oder auch Blockheizkraftwerken einsetzen und tragen zu einem energieeffizienten Arbeiten der Anlagen bei. Häufig verbaut sind Pufferspeicher insbesondere bei Zentralheizungen mit einer Festbrennstoff-Feuerung, die ihren optimalen Wirkungsgrad im ausgelasteten Betrieb erzielen und deren Heizleistung sich schlecht steuern lässt.

Die Kosten für das Nachrüsten (bei einem Einfamilienhaus reicht ein Gerät mit 800-2.000 Liter Fassungsvermögen) liegen zwischen 500 und 1.000 Euro, amortisieren sich jedoch durch die eingesparte Energie schnell: Der Wirkungsgrad steigt, die Energiekosten sinken und die Lebensdauer der Geräte erhöht sich. Bei neuen Geräten ist der Pufferspeicher meist schon enthalten beziehungsweise bei Solaranlagen ein unabkömmlicher Bestandteil, um auch an sonnenarmen Tagen Energie abgeben zu können.

Für den Betrieb benötigt ein Pufferspeicher zwei Wasserkreisläufe. Der erste verbindet den Brennstoffkessel über eine Pumpe mit dem Pufferspeicher. Ein Temperaturregler vergleicht die Temperatur des Brennstoffkessels mit jener des Pufferspeichers. Liegt erstere über jener des Speichers, schaltet die Pumpe ein und erwärmt den Speicher. Die zweite Pumpe fördert die Wärme in den Heizkreislauf, was meist über ein Thermostat oder einen Raumtemperaturregler gesteuert wird.

Neben reinen Pufferspeichern gibt es Kombigeräte, die wie im Falle des Boilers gleichzeitig als Wassererwärmer fungieren. Die Wärmeentnahme für die Trinkwassererwärmung erfolgt dabei in der Regel ressourcenfreundlich über einen eingebauten Wärmetauscher (Tank-im-Tank-Lösung). Dazu ist meist ein dritter Kreislauf notwendig, der über ein Regelthermostat und eine separate Pumpe mit Warmwasser gespeist wird. Das Gegenkonzept hierzu ist ein Durchlauferhitzer.