Lufterhitzer
Lufterhitzer kommen überall dort zum Einsatz, wo schnell Wärme oder auch Kühlung benötigt wird. Dazu zählen z. B. Werkstätten, Produktionshallen, Lagerhallen und Sporthallen sowie Schulen und Supermärkte. Einfache Modelle sind zudem als Bauheizer für Rohbauten oder bei der Bautrocknung einsetzbar. Verschiedene Varianten sind so als Zusatzheizung in Form von Umluft-, Mischluft- oder Primärluftgeräten schnell und unkompliziert an Wand oder Decke montierbar.
Die Geräte beinhalten in der Regel einen Ventilator sowie Wärmetauscher und sind für Niedertemperatursysteme geeignet. Die Steuerung der Geräte erfolgt zentral, die Luft wird über spezielle Luftlenkjalousien in den Raum geblasen. Montagehöhen liegen bei etwa 3-8 m, die Wurfweite bei ca. 7-40 m. Dabei wird ein Luftvolumenstrom zwischen 1.000 und 9.000 m³/Stunde und eine kW-Leistung von 10-110 kW erzeugt.
Die Geräte arbeiten auf der Basis eines Wasser-Wärme-Mediums. Die Luft wird angesaugt, erwärmt und die anschließende Verteilung der Luft erfolgt über den integrierten Ventilator. Heizschlangen sind in ein Stahlgehäuse mit Beschichtung integriert. Der Ventilator wird dabei oft durch einen Motor mit Rotor und eingebautem Thermo-Überhitzungsschutz betrieben. Die Erwärmung der Luft erfolgt über einen Brenner in Form eines Öl-, Gas- oder Holzbrenners. Die Wärmeleistung erhöht sich durch die Beimengung von Frischluft, allerdings besteht dann auch die Gefahr von Zugluft.
Je nach Bauart gibt es Varianten mit Zeitschaltuhren, Thermostaten und einer Steuerung einzelner Bereiche. Im Sommer ist zudem die Kühlung der Luft möglich und es besteht die Option, die Umluft zu filtern. Das macht den Lufterhitzer zu einer idealen Zusatzheizung für einzelne Arbeitsbereiche – allerdings nur dort, wo sich keine Gerüche verteilen können und die hörbare Geräuschentwicklung nicht störend ist.