Hallenheizungen von ETAPART
Hallen stellen besondere Anforderungen an die Heizung. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten.
Besonderheiten einer Hallenheizung
Es gibt keine pauschale Antwort auf die Frage nach der besten Hallenheizung. Die Anforderungen variieren stark und sind abhängig von Faktoren wie:
- Größe und Nutzung der Halle
- Gesetzliche Vorgaben (z. B. GEG 2024)
- Nachhaltigkeitskriterien
- Dämmung der Gebäudehülle
Weitere Kriterien sind:
- Lagerung empfindlicher Materialien
- Flexible Raumnutzung
- Offene Hallentore
- Brandschutz
- Nutzungstechnische Anforderungen
Effiziente Hallenheizungen müssen nutzungstechnische Anforderungen erfüllen:
- Warmlufterzeuger für frostfreie Hallen
- Strahlungsheizungen für geräuscharmen Betrieb und gezielte Bereiche
- Fußbodenheizungen und Deckenstrahlplatten für niedrige Decken
Hallenheizungen gibt es in und für verschiedene Bauweisen und mit bestimmten Anforderungen:
- Zentral oder dezentral
- Mit Gas, Strom oder Wärmepumpen
- Verschiedene Wirkungsgrade
- CO2-Emissionen und GEG 2024
- CO2-Ausstoß und Umweltverträglichkeit sind wichtige Faktoren
- Das GEG 2024 verlangt 65 % erneuerbare Energien bei Neubauten - Details dazu hier
- Wärmerückgewinnung und Nutzung regenerativer Energien
- Prozesswärme und Abgase können genutzt werden
- PV-Anlagen und Solarthermie unterstützen nachhaltige Lösungen
Energieträger und Kosten, da Hallenheizungen mit verschiedenen Energieträgern betrieben werden können:
- Gas, Öl, Biogas, Strom, Wasserstoff und ggf. in Zukunft weitere
- Anschaffungs- und Betriebskosten hängen von vielen Faktoren ab
- Zentrale vs. dezentrale Heizungsanlagen
Zentrale Systeme haben lange Vorlaufzeiten, während dezentrale Heizungen flexibel und effizient sind:
- Heizsysteme im Vergleich
- Warmlufterzeuger für Frischluft
- Wärmepumpen für effiziente Nutzung
- Hell- und Dunkelstrahler für verlustfreie Wärmeerzeugung
Welche Hallenheizung ist die ist die am besten Geeignete? Fragen Sie unsere Experten!
Ausführungen zu Hallenheizung im Detail
Hallen stellen aus baulicher Sicht und aus der Nutzungsperspektive besondere Anforderungen an die Hallenheizung. Aufgrund der hohen Investitionskosten ist eine Anlage wichtig, die nicht nur wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt, sondern auch die gesetzlichen Vorgaben zur Nachhaltigkeit erfüllt, um eine zukunftsorientierte Anschaffung zu tätigen. Erfahren Sie mehr zu den besten Hallenheizungen und wichtigen Kriterien, die es bei der Auswahl und Dimensionierung zu berücksichtigen gilt.
Besonderheiten einer Hallenheizung
Grundsätzlich gibt es keine pauschale Antwort auf die Frage nach der besten Hallenheizung. Zu individuell sind die baulichen Gegebenheiten, die Größe und die Nutzungsarten von Hallen. So stellt eine Heizungsanlage in einer Logistikhalle mit Hochregallager komplett andere Anforderungen an das System als eine Produktionshalle mit verschiedenen Arbeitsbereichen. Hinzu kommen gesetzliche Auflagen durch das GEG 2024, Kriterien der Nachhaltigkeit, die beispielsweise mit Kosten für CO2-Emissionen einhergehen, die baulichen Gegebenheiten hinsichtlich der Dämmung der Gebäudehülle oder aber den Optionen zum Einbau einer neuen Hallenheizung. Mögliche Kriterien, die es zu berücksichtigen gilt, sind beispielsweise:
- Lagerung empfindlicher Materialien
- unzureichende Dämmung der Gebäudehülle
- flexible Raumnutzung
- unterschiedliche Arbeitsbereiche
- offene Hallentore
- Brandschutz
- Wärmeeintrag durch Maschinen und Prozesse
- Vorgaben des Arbeitsschutzes zu minimalen Raumtemperaturen
- hohe Decken
- temporäre Nutzung
- hohe Luftwechselraten und Luftzirkulation
- Einbauten wie ein Deckenkran oder auch Sprinkleranlagen
Nutzungstechnische Anforderungen
Neben den baulichen und gesetzlichen Anforderungen gibt es eine Reihe von nutzungstechnischen Anforderungen, die eine Hallenheizung für die maximale Effizienz erfüllen muss. So eignen sich für Hallen, die frostfrei bleiben müssen, vor allem Warmlufterzeuger, während sich Strahlungsheizungen durch ihren besonders geräuscharmen Betrieb auszeichnen und zudem keine Zugluft erzeugen oder Staub aufwirbeln. Ebenfalls bewährt haben sich Strahlungsheizungen für das Aufheizen einzelner Hallenbereiche, und sie zeichnen sich zudem durch kurze Vorlaufzeiten aus. Fußbodenheizungen und Deckenstrahlplatten sind hingegen im Vorteil, wenn Hallen mit einer geringen Deckenhöhe erwärmt werden sollen oder explosionsgefährdete Stoffe im Raum lagern.
Merkmale einer Hallenheizung
Hallenheizungen gibt es in unterschiedlichen Bauweisen als zentrale oder dezentrale Systeme, mit verschiedenen Energieträgern wie Gas, Strom oder Wärmepumpen sowie sehr individuellen Wirkungsgraden. Wir stellen die wichtigsten Merkmale von Hallenheizungen vor, die Sie bei der Anschaffung in die Planung einbeziehen sollten.
CO2-Emissionen der Hallenheizung
CO2- und NO-Ausstoß von Hallenheizungen sind die entscheidenden Kriterien bei der Bewertung der Umweltverträglichkeit einer Heizungsanlage. Die Kosten der Brennstoffe richten sich dabei wesentlich nach der CO2-Steuer, gleichzeitig wirkt sich die Entscheidung zugunsten einer Anlage mit geringem NO-Ausstoß positiv auf die Gebäudezertifizierung aus. Da der Gesetzgeber bis 2045 den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe beschlossen hat und die Kosten für CO2-Emissionen bis dahin weiter ansteigen werden, ist es durchaus sinnvoll, wenn Sie diesen Aspekt bei der Neuanschaffung oder Modernisierung Ihrer Hallenheizung berücksichtigen.
Das GEG 2024
Die Neufassung des Gebäudeenergiegesetzes sieht vor, dass bereits seit dem 01. Januar 2024 Heizungsanlagen in Neubauten mit 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Ähnliche Regeln gelten für den Austausch bestehender Anlagen, für die Modernisierung gelten Übergangsfristen. Eine Ausnahme gibt es allerdings für Nicht-Wohngebäude mit einer Deckenhöhe von mehr als 4 Metern. Hier ist – trotz des Betriebs mit dem fossilen Brennstoff Gas – der Einbau von Dunkelstrahlern auch über die Frist hinaus weiterhin möglich, insbesondere, wenn die Strahlungsheizung H2 ready ist, d. h. auch mit Wasserstoff betrieben werden kann. Der Grund für die Ausnahme ist schlichtweg, dass es kaum eine effizientere Möglichkeit gibt, um Räume mit hohen Decken zu beheizen.
Wirkungsgrad und Energieverbrauch
Wenngleich sich die Kennzahlen der einzelnen Heizungsanlagen kaum miteinander vergleichen lassen, so gibt es dennoch einige Heizungssysteme, die deutlich effizienter sind als andere. Oft reichen schon der eigene Verstand oder auch die Expertise von Fachpersonen aus, um die günstigste Lösung für die eigene Halle zu ermitteln. In der Regel sind in Hallen dezentrale Systeme hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit im Vorteil gegenüber zentralen Anlagen mit einem Brennkessel. Letztere zeichnen sich nicht nur durch ihre Trägheit mit langen Vorlaufzeiten aus, sondern es entstehen beim Transport der Wärme zum Nutzungsort auch Wärmeverluste, die den eigentlichen Energiebedarf steigern.
Wärmerückgewinnung
Prozesswärme oder die Wärme aus Abgasen lässt sich hervorragend nutzen, um die Frischluft vor dem Einbringen in den Raum zu erwärmen. Auch Dunkelstrahler und Warmlufterzeuger verfügen unter Umständen über die Möglichkeit, einen Wärmetauscher einzubinden, der die Energiekosten verringert. Nicht alle Hallenheizungen eignen sich jedoch zu einer Nachrüstung mit Wärmetauschern.
Nutzung regenerativer Energien bei der Hallenheizung
Eine weitere Maßnahme, um die Energiekosten zu reduzieren, ist die Nutzung regenerativer Energien. Eine PV-Anlage auf dem Dach mag sich zwar nicht eignen, um eine komplette Hallenheizung mit Strom zu versorgen, kann aber wohl den Strom für eine Wärmepumpe erzeugen, die mithilfe von Erdwärme oder Außenluft warmes Wasser für den Betrieb einer Fußbodenheizung oder Deckenstrahlplatte erzeugt. Ähnliches gilt für Solarthermieanlagen, die sich ebenfalls eignen, um wassergeführte Heizungen zu betreiben.
Energieträger – Öl, (Bio-)Gas, Wasserstoff & Co.
Am häufigsten kommen im Hallenbau Heizungsanlagen zum Einsatz, die mit Gas oder seltener auch Öl befeuert werden. Strom eignet sich aufgrund des hohen Energiebedarfs in der Regel aus wirtschaftlicher Sicht nicht, Holz- und Pelletheizungen hingegen erweisen sich aufgrund des Lagerbedarfs an Brennstoffen als nachteilig. Alternativen sind unter Umständen Biogas oder Biomasse. Hervorgetan haben sich in der jüngsten Zeit vor allem Hallenheizungen mit dem Label „H2 ready“, die darauf verweisen, dass sie neben dem fossilen Brennstoff Gas auch Wasserstoff verbrennen können. Sollte sich in den kommenden Jahren eine Möglichkeit ergeben, Wasserstoff in ausreichenden Mengen nachhaltig zu produzieren, d. h. grünen oder blauen Wasserstoff herzustellen, ist dies definitiv ein vielversprechender Brennstoff der Zukunft.
Anschaffungs- und Betriebskosten
Wie teuer eine Heizungsanlage letztlich ist, hängt von einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren ab. Zunächst kommt es auf den Rauminhalt, die Dämmung und auch die gewünschte Temperatur in der Halle an. Auch die Art der Heizung selbst ist entscheidend: Während Einbau und Nachrüstung von Strahlungsheizungen an der Decke vergleichsweise unkompliziert und günstig sind, stellt die Anschaffung einer Wärmepumpe eine kostspielige – wenn auch deutlich nachhaltigere – Investition dar. Und auch das Verlegen einer Fußbodenheizung ist nicht günstig. Neben Anschaffung und Montage fallen Betriebskosten an. Das sind neben den eigentlichen Preisen für den Brennstoff inklusive der CO2-Steuern auch Wartungskosten Kosten für Hilfsenergien zum Aufheizen der Anlage.
Zentrale oder dezentrale Heizungsanlagen
Zentrale Hallenheizungen verfügen für gewöhnlich über einen Heizraum mit einem Brenner, der die Wärme für den Nutzungsort erzeugt. Von dort führen Rohrleitungen mit Warmwasser zu Fußboden- oder Deckenheizungen oder als warme Frischluft zu den Luftauslässen in der Halle. Dezentrale Heizungen erzeugen die Wärme direkt am Ort der Verwendung, sodass es hier zu keinen Wärmeverteilungsverlusten kommt. Auch sind die Vorlaufzeiten gering, die Montage ist in der Regel ungleich unkomplizierter und sie bieten eine hohe Flexibilität in der Raumnutzung. Lediglich der Einsatz regenerativer Energien ist hier oft nur eingeschränkt möglich.
Heizsysteme für Hallenheizungen
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Heizsysteme, die sich unter anderem nach den genannten Kriterien unterscheiden. Alle haben dabei ihre eigenen Vor- und Nachteile, sodass sich nicht jede Anlage pauschal für alle Hallentypen eignet.
Warmlufterzeuger
Wie der Name bereits vermuten lässt, erwärmen Warmlufterzeuger die Luft eines Raums – entweder die bereits vorhandene oder sie temperieren Frischluft, die anschließend in den Raum geblasen wird. Hier sind sowohl zentrale als auch dezentrale Bauweisen verbreitet, wobei sich die zentralen Systeme besser mit regenerativen Energien kombinieren lassen, die dezentralen hingegen kürzere Vorlaufzeiten haben und das Ausfallrisiko durch mehrere Brenner geringer ist.
Allen gemein ist, dass durch das Aufsteigen der Warmluft unter die Hallendecke Zugluft entstehen und Staub aufwirbeln kann. Eine weitere Bauart sind indirekt befeuerte Luftheizer, bei denen ein Heizkessel den Wärmetauscher beheizt, ein Lufterhitzer saugt Luft an und leitet sie über den Wärmetauscher.
Wärmepumpe als Hallenheizung
Eine Wärmepumpe kann entweder als einzige Heizung oder auch ergänzend genutzt werden, um Hallen zu erwärmen. Das Gerät entzieht der Umgebung Wärme und gibt diese anschließend wieder ab – entweder direkt an die Luft, die dann in die Halle strömt, oder an Wasser als Trägermedium, das zum Betrieb einer wassergeführten Heizung genutzt wird. Neben der weit verbreiteten Nutzung von Luftwärmepumpen erweist sich auch die Berücksichtigung von Ab- und Prozesswärme im Hallenbau als effizient (z.B. über Erdwärme). Um auch im Winter Spitzenlasten abzufedern, empfiehlt sich unter Umständen eine Kombination mit einer Strahlungsheizung, da Luft-Luft- oder Luft-Wasser-Wärmepumpen bei sinkender Außentemperatur an Leistung einbüßen.
Hell- und Dunkelstrahler
Hell- und Dunkelstrahler gehören zu den Infrarotheizungen, die Wärme nicht über die Raumluft verbreiten, sondern die Objekte erwärmen, auf die Strahlung trifft. Erst indirekt strahlen diese die Wärme ab und die Raumtemperatur steigt. Vor allem Dunkelstrahler sind bei der Nachrüstung und Modernisierung von Hallenheizungen bei Deckenhöhen ab 4 m beliebt. Vorteile liegen hier in der nahezu verlustfreien Wärmeerzeugung, der hohen Effizienz, dem angenehm empfundenen Raumklima und ihrer einfachen Montage an der Hallendecke, die eine große Flexibilität der Raumnutzung gestattet. Während Hellstrahler in der Regel lediglich Biogas als erneuerbaren Energieträger nutzen können, ist bei Dunkelstrahlern auch der Betrieb mit Wasserstoff möglich. Nach dem gleichen Prinzip arbeiten auch elektrische Infrarotstrahler, die sich jedoch aufgrund ihres hohen Stromverbrauchs ausschließlich für den gelegentlichen Gebrauch eignen.
Deckenstrahlplatten, Wand- und Fußbodenheizungen
Diese Heizungssysteme zeichnen sich allesamt dadurch aus, dass sie – genauso wie Hell- und Dunkelstrahler – zu den Strahlungsheizungen gehören und ihre Wärme durch Infrarotstrahlung abgeben. Allerdings werden sie nicht mit Gas, Wasserstoff oder Strom befeuert, sondern enthalten Rohrleitungen, durch die warmes Wasser fließt. Dieses erwärmt das Bauteil, das die Wärme wiederum an den Raum abstrahlt. Der Vorteil: Deckenstrahlplatten und Fußbodenheizungen eignen sich auch für geringe Deckenhöhen und sind aufgrund der zentralen Wärmeerzeugung mit verschiedenen nachhaltigen Energieträgern kombinierbar. Allerdings liegen auch die Nachteile auf der Hand: Die Rohre müssen frostfrei bleiben, die Vorlaufzeit ist hoch und es besteht stets ein Risiko von Leckagen in den Rohrleitungen. Vor allem bei Fußbodenheizungen ist zudem eine exakte Planung nötig, da eine spätere Umnutzung der Halle nur noch eingeschränkt möglich ist.
Welches ist also die beste Hallenheizung?
Jede Hallenheizung hat ihre Vor- und Nachteile. Zweifelsohne lässt sich der ökologische Aspekt bei zentralen Heizungsanlagen besser erfüllen als bei dezentralen Systemen. Allerdings sind dezentrale Hallenheizungen aufgrund ihrer einfachen Montage und schnellen Amortisation der Investition attraktiv. Im Idealfall kombinieren Sie die Vorteile beider Varianten und beziehen eine Wärmepumpe in die Planung der Heizung ein, um die Anforderungen des GEG möglichst einfach zu erfüllen.
Was letztlich die beste Lösung ist, lässt sich jedoch nur anhand Ihrer persönlichen Anforderungen an die Hallenheizung und die Umgebungsvariablen ermitteln. Kontaktieren Sie unsere Expert:innen einfach unverbindlich für ein Beratungsgespräch. Gerne stehen wir Ihnen bei der Planung und Durchführung Ihrer neuen Hallenheizung fachkundig zur Seite.
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